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Sehnsuchtsorte im Schlosspark

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Dies ist eine Geschichte über Orte.
Und Orte mit einer besonderen Geschichte.
Sie können mitten in der Natur sein, aber auch in der Stadt.
Sie fragen nichts, doch scheinen sie Dir zuzuhören.
Und Antworten zu geben.
Auch einem ungewöhnlichen König, der den Schlosspark mit seinem vielen Wasserquellen, Wiesenweiten und Berggipfeln zutiefst verehrte. Hier konnte er sich zurückziehen, wenn es um ihn herum laut wurde und Momente erleben, die sein Herz berührten. Deshalb wird er bei dieser ersten kleinen Serie über Sehnsuchtsorte ein Begleiter sein. Seine Sehnsüchte und Träume, die Dir selbst vielleicht Türen aufmachen und Perspektiven schenken können. Ein paar Minuten nur, die es dafür braucht - Zeit, die nur Dir gehört.
Für Deinen Schlosspark-Moment!

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Ein kühler Windhauch streift
durch die Haare und berührt
sanft die Haut. Was für ein Anblick!
Ein Moment, in dem alles still steht.
Das Rauschen der Pöllatschlucht
bringt laute Alltagsgedanken zum
Schweigen. Es gibt nur diesen
Augenblick. Was ist Wirklichkeit
und wo endet sie? Vielleicht hat
sich das auch König Ludwig II. gefragt, als er eine mittelalterliche Gralsburg hier von der Brücke aus auf diesen Felsen träumte, die später als Schloss Neuschwanstein weltberühmt wurde. Vielleicht, weil er damit ein starkes Symbol gesetzt hat, an seine Träume zu glauben, egal wie verrückt sie auch für andere erscheinen mögen.
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Die Brücke war zuerst, dann kam das Schloss.
Sein Vater König Maximilian II. ließ sie Mitte des 19. Jahrhunderts 90 Meter über der imposanten Schlucht für seine Frau errichten und benannte sie nach ihr: Marienbrücke. Später ersetzte Märchenkönig Ludwig sie durch eine filigrane Eisenkonstruktion. Wer sie betritt, verbindet sich mit einer anderen Welt jenseits der Alltagsrealität.
Ein zauberhafter Sog, dem man sich
schwerlich entziehen kann.
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Ein Blick in die Glaskugel zeigt:
Wir können die Dinge auch aus einer ganz anderen Perspektive sehen. An solchen Installationen wie auf dem Besinnungsweg GE(h)ZEITEN bei Nesselwang wäre Ludwig II. sicher lange verweilt. Er liebte Zeichen, Symbole und mystische Stimmungen. Innere Einkehr praktizierte er jeden Tag - an Plätzen inmitten der Natur. Dazu laden die sechs Meditations-Stationen ein. Nachdenken über das Leben, auf das, was für uns wirklich wesentlich und wichtig ist.
Zeit, um eigene Werte wieder neu zu entdecken.
Gerade jetzt.
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Wir alle wissen nicht, was auf unserem Lebensweg wartet, welche Umwege und Wendungen er vielleicht nehmen wird. Wenden heißt auch wandeln. Wann gehen wir vorwärts, wie viele Male zurück, bis wir endlich in der Mitte ankommen? Dafür braucht es Vertrauen, den eigenen Weg zu gehen. Einlassen. Loslassen. Kraft schöpfen. Dem Raum geben, was zu uns kommen will und uns dadurch uns selbst zu begegnen.
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Ein Mann konnte nicht verstehen, warum jemand als Einsiedlermönch leben will. Er machte sich deshalb zu einem solchen auf den Weg. Der Mönch schöpfte gerade Wasser aus der Zisterne. Er sagte zu seinem Besucher: „Schau in die Zisterne, was siehst Du?" Der Mann blickte hinunter. „Ich sehe nichts als unruhiges Wasser." Nach einer Weile sagte der Einsiedler wieder: „Schau in die Zisterne, was siehst du?" Wieder blickte der Mann hinunter in das ruhig gewordene Wasser. „Jetzt sehe ich mich selber!" „Siehst du", erklärte der Mönch, „das ist die Erfahrung der Stille."              
                                Autor unbekannt

GE(h)ZEITEN, Station 2 "Zeit für mich", Labyrinth

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Wie glatt gebügelt wirkt der Weißensee bei Füssen in der Nacht, umrahmt den Bergen des Schlossparks, deren Silhouetten sich im Wasser spiegeln. Vollmondnacht. Wer wie der Märchenkönig die Nacht zum Tag macht, vor dem entfaltet sich in der Dunkelheit eine mystische Traumlandschaft. Mit seinem Felsentor und den steilen Hängen hinauf zum Falkenstein - der höchstgelegenen Burgruine Deutschlands und Ludwigs Wunschort für ein weiteres Märchenschloss - ist der See die perfekte Kulisse für die Geschichten und Sagen von Wassermännern, Göttinnen und anderen Wesen, die sich um diesen Ort ranken. Zeit, um nachzusinnen, Sehnsüchte zu erspüren oder einfach nur in den Moment einzutauchen.
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Wasser als stiller See oder tosender Fall - es war das Lieblingselement Ludwigs II. Ein archaischer Platz hoch in den Bergen, an dem sich der Romantiker nicht satt sehen konnte ist der Kenzenwasserfall im einst königlichen Jagdrevier bei Halblech. Nur ein paar Meter davon entfernt, hatte sein Vater eine einfaches Jagdhaus errichtet, das Ludwig später zum "Königshäusl" umbaute, ein weiterer Rückzugsort mitten in den Bergen. Das Häusl gibt es nicht mehr, doch der wildromantische Wasserfall ist ein Ort mit einer besonderen Anziehungskraft geblieben. Allein der kleine Pfad von der Kenzenhütte dorthin wirkt wie aus einer Fantasiegeschichte. Berge wie Zwerge, Bäume mit Gesichtern - ein Elfenland.

Kaum vorstellbar, dass das herabstürzende Wasser einmal in allen Farben des Regenbogens beleuchtet war. Davor stand eine gedeckte Tafel, an der ein köstliches Dinner serviert wurde. Nicht erfunden, sondern wirklich so passiert. Bedienstete des Hoftheaters München zauberten dem König zusammen mit dem hiesigen Förster diese märchenhafte Überraschung, wie sein Mundkoch in seinen späteren Memoiren schrieb. Angeblich soll der König bis zum anbrechenden Morgen das einzigartige Schauspiel bewundert haben. Momente, von denen man sich wünscht, dass sie nie enden mögen.
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Vom Kommen und Gehen, einem Licht der Hoffnung und Perspektiven in allen Himmelsrichtungen erzählt dieser Sehnsuchtsort oberhalb der Altstadt von Füssen, ebenfalls ein Lieblingsort des Bayernkönigs. 14 Kreuzwegstationen führen auf den 953 Meter hohen Kalvarienberg.
Als er im 19. Jahrhundert angelegt wurde, war der Berg noch nahezu unbewaldet. Heute läuft man im kühlen Wald von Station zu Station hinauf zu einer einzigartigen Aussicht: Im Norden Füssen und der Blick in den Schlosspark, gegenüber die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau und nach Südwesten der Blick ins österreichische Lech- und Vilstal. Ludwigs Eltern unterstützten den Bau der Anlage sehr und vermittelten auch einen Splitter vom Kreuze Christi, der hier aufgebahrt wird.
Im Gegenzug wünschten sie sich, dass das "ewige Licht" als Symbol der ständigen Gegenwart Gottes in den Kapelle so aufgestellt wird, dass sie den Schein nachts vom Schloss Hohenschwangau sehen konnten.
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Alle 16 Sehnsuchtsorte sind in der Sehnsuchtskarte des Schlossparks zu finden, eine Art Schatzkarte und Einladung, eigene Wünsche und Träume wiederzuentdecken. Dabei hilft auch das Notizbuch #meinschlossparkmoment, das kleine Anregungen für die Reise durch die Region gibt und in dem eigene Gedanken ihren Platz finden. Für die Sehnsuchtskarte gibt es auch eine Geschenkbox mit zusätzlich zehn grafisch aufwendig gestalteten Postkarten mit Zeichnungen und Sprüchen. Alle Medien sind in den Tourist-Informationen der Schlossparkorte erhältlich, ebenso unter www.schlosspark.de.


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Tourismusverband Ostallgäu e. V.
Schwabenstraße 11
87616 Marktoberdorf
Telefon: 08342 911-506
E-Mail: info@schlosspark.de
www.schlosspark.de

Erzählkonzept & Text:
musenkuss & funkenflug 
Ingrid Yasha Rösner, Nesselwang

Bildnachweise:
  • Ingrid Yasha Rösner (Seite 13)
  • Peter von Felbert (Seite 1, 2, 4, 5, 6, 7, 10, 12) (Clip 1)
  • Marc Oeder (Seite 8, 9, 11)
  • boxfish - Fabian Heinz (Seite 3)
  • Shutterstock.com / Alisa Burkovska (Startseite)
Bild-/ Videobearbeitung:
  • Peter von Felbert

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